Durchfall, das häufige Ausscheiden von weichem, wässrigem Stuhl, ist eine häufige Erkrankung. Bei den meisten Menschen tritt es gelegentlich auf und es verschwindet normalerweise innerhalb weniger Tage von selbst. Allerdings kann anhaltender Durchfall oder Durchfall, der von anderen Symptomen begleitet wird, auf ein ernsteres Grundproblem hinweisen. Um Komplikationen vorzubeugen, ist es von entscheidender Bedeutung, zu wissen, wann die Erkrankung zu Hause in den Griff zu bekommen ist und wann ein Arzt aufzusuchen ist.
Wie fühlt sich Durchfall an?
Das primäre Anzeichen von Durchfall sind drei oder mehr wässrige Stuhlgänge pro Tag. Darüber hinaus kann es zu Folgendem kommen:
- Blähungen und Bauchkrämpfe: Beschwerden im Magen sind typisch.
- Blut oder Schleim im Stuhl: Dies deutet auf eine Entzündung oder Infektion hin.
- Fieber und Übelkeit: Diese deuten auf eine mögliche virale oder bakterielle Ursache hin.
- Dringend auf die Toilette müssen: Das Gefühl, dass man es nicht aushalten kann, ist weit verbreitet.
Diese Symptome können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Nebenwirkungen von Medikamenten, Ernährungsumstellungen, zugrunde liegende Verdauungsstörungen wie das Reizdarmsyndrom (IBS) oder Infektionen. Bei Infektionen können weitere Symptome wie Erbrechen, Schüttelfrost, Schwindel und Dehydrierung auftreten.
Das Risiko von Dehydrierung und Malabsorption
Durchfall kann zu einem schnellen Flüssigkeitsverlust im Körper führen, was zu einer Dehydrierung führt. Dies ist besonders gefährlich für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Zu den Anzeichen einer Dehydrierung gehören:
- Dunkler Urin
- Mundtrockenheit
- Extremer Durst
- Müdigkeit
- Eingefallene Augen
Längerer Durchfall kann auch zu einer Malabsorption führen, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Zu den Symptomen einer Malabsorption gehören Bauchschmerzen, Appetitveränderungen, Blähungen, fettiger Stuhl, Übelkeit und Gewichtsverlust.
Lebensmittel, die Sie bei Durchfall vermeiden sollten
Um Beschwerden zu minimieren, vermeiden Sie Lebensmittel, die die Symptome verschlimmern können:
- Milchprodukte
- Fetthaltige, frittierte Lebensmittel
- Zuckerhaltige Getränke
- Koffein und Alkohol
- Scharfe Speisen
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Obwohl gelegentlicher Durchfall selten ein Problem darstellt, ist es unter bestimmten Umständen wichtig, einen Arzt aufzusuchen:
- Durchfall, der länger als zwei Tage anhält: Anhaltende Symptome können auf eine zugrunde liegende Infektion oder Erkrankung hinweisen.
- Hohes Fieber (45 °C oder höher): Fieber deutet darauf hin, dass der Körper eine Infektion bekämpft.
- Starke Bauch- oder Rektalschmerzen: Starke Schmerzen können auf ein ernstes Problem wie eine entzündliche Darmerkrankung hinweisen.
- Blutiger, schwarzer oder teeriger Stuhl: Dies deutet auf eine Blutung im Verdauungstrakt hin.
- Häufiges Erbrechen: Starkes Erbrechen kann zu Dehydrierung führen.
- Anzeichen von Dehydrierung: Wenn Sie oder jemand anderes Symptome wie dunklen Urin, Mundtrockenheit oder extreme Müdigkeit zeigt, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Säuglinge, Kleinkinder und Kleinkinder benötigen sofortige ärztliche Hilfe, wenn sie länger als 24 Stunden an Durchfall leiden, da sie schnell dehydrieren können. Auch ältere Erwachsene, immungeschwächte Personen und Schwangere sollten bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Was Sie beim Arzt erwartet
Ihr Arzt kann Tests anordnen, um die Ursache Ihres Durchfalls zu ermitteln, z. B. Stuhlkulturen zur Identifizierung von Infektionen oder Blutuntersuchungen zur Überprüfung auf Entzündungen. In einigen Fällen kann eine Koloskopie empfohlen werden, um den Dickdarm auf Anomalien zu untersuchen.
Das Fazit
Gelegentlicher Durchfall ist in der Regel harmlos und verschwindet von selbst. Allerdings erfordern anhaltende Symptome, insbesondere wenn sie mit Fieber, Dehydrierung oder Blut im Stuhl einhergehen, ärztliche Hilfe. Wenn Sie sich der Risiken bewusst sind und wissen, wann Sie Hilfe suchen müssen, können Sie Komplikationen verhindern und eine ordnungsgemäße Behandlung sicherstellen.





























