5 Ergänzungen, die natürlich helfen können, Blähungen zu lindern

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Blähungen sind eine häufige Erkrankung, die durch ein unangenehmes Völlegefühl oder Druck in Ihrem Bauch gekennzeichnet ist. Während gelegentliches Aufblähen harmlos sein kann, können anhaltende Beschwerden das tägliche Leben stören und auf zugrunde liegende Verdauungsprobleme hinweisen. Glücklicherweise bieten mehrere Nahrungsergänzungsmittel eine potenzielle Linderung, indem sie auf Faktoren abzielen, die zu Blähungen beitragen, wie z. B. Ungleichgewichte bei Darmbakterien, Verdauungseffizienz und die Integrität Ihrer Darmschleimhaut.

Probiotika: Nähren Sie Ihre Darmbakterien

Probiotika sind lebende Mikroorganismen – im Wesentlichen nützliche Bakterien -, von denen bekannt ist, dass sie ein gesundes Darmmikrobiom unterstützen. Diese “guten” Bakterien befinden sich in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder können als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Untersuchungen legen nahe, dass bestimmte Stämme von Probiotika, einschließlich * Lactobacillus , * Bifidobacterium * und * Bacillus , Blähungssymptome wirksam reduzieren können. Zum Beispiel fand eine Studie aus dem Jahr 2023 heraus, dass * Bacillus coagulans MTCC * gastrointestinale Beschwerden bei Personen mit chronischem Gas und Blähungen signifikant verringerte. Eine weitere Überprüfung aus dem Jahr 2022 ergab, dass * Bacillus coagulans * bei IBS-bedingten Blähungen am wirksamsten war, gefolgt von * Bifidobacterium infantis , * Lactobacillus acidophilus * und * Lactobacillus plantarum .

Präbiotika: Die Guten tanken

Präbiotika dienen als Nahrung für Ihre nützlichen Darmbakterien. Es sind Arten von Kohlenhydraten, die der Verdauung im oberen Darm widerstehen und den Dickdarm erreichen, wo sie diese “guten” Mikroben nähren. Häufige präbiotische Quellen sind Inulin, Fructooligosaccharide (FOS), Galactooligosaccharide (GOS), resistente Stärke, Pektin und Beta-Glucane.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass eine präbiotische Mischung, die GOS enthält, Blähungen, Blähungen und Bauchschmerzen innerhalb von nur einer Woche signifikant reduziert. Die Forschung zu Präbiotika für IBS ist jedoch gemischt. Einige Studien zeigen einen Nutzen, während andere keine signifikanten Auswirkungen zeigen. Dies unterstreicht die Bedeutung der individuellen Reaktion auf verschiedene Präbiotika und Dosierungen. Übermäßige Einnahme kann tatsächlich Blähungen auslösen, anstatt sie zu lindern.

Faserergänzungen: Förderung der Regelmäßigkeit

Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle für die Verdauungsgesundheit, und Ballaststoffpräparate können bei einigen Personen hilfreich sein, die aufgrund von Verstopfung Blähungen haben. Es gibt zwei Haupttypen: lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf und bilden eine gelartige Substanz, die die Blutzuckerregulation und das Cholesterinmanagement unterstützt. Es wirkt auch als Präbiotikum und nährt nützliche Darmbakterien. Unlösliche Ballaststoffe verleihen dem Stuhl Volumen und fördern die Regelmäßigkeit.

Faserergänzungen enthalten oft Mischungen beider Arten. Überprüfen Sie unbedingt das Etikett, um die spezifische Zusammensetzung zu verstehen. Einige Ballaststoffpräparate sind speziell als Präbiotika formuliert, während andere sich hauptsächlich auf die Verbesserung des Stuhlgangs konzentrieren. Eine Studie ergab, dass Flohsamen- und Pektinpräparate bei der Linderung chronischer Verstopfung wirksam waren, obwohl höhere Dosen (über 10 Gramm täglich) zu erhöhten Blähungen führten.

Verdauungsenzyme: Abbau unterstützen

Verdauungsenzyme spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten in kleinere Moleküle, die der Körper aufnehmen kann. Nahrungsergänzungsmittel, die diese Enzyme enthalten, können für Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Verdauungsstörungen wie Dyspepsie (Verdauungsstörungen) von Vorteil sein. Dyspepsie tritt häufig mit Blähungen, Aufstoßen und Sodbrennen auf.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass die tägliche Einnahme eines gemischten Enzympräparats die Dyspepsie-Symptome im Vergleich zu denen, die ein Placebo einnahmen, signifikant verbesserte.

Pfefferminzöl: Beruhigt den Verdauungstrakt

Es wird angenommen, dass Pfefferminzöl Verdauungsbeschwerden lindert, die mit IBS verbunden sind, indem es die Muskeln entspannt, Bakterien bekämpft und Entzündungen im Darm reduziert. Die Evidenz für seine Wirksamkeit ist nach wie vor etwas begrenzt, aber eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigte, dass Pfefferminzöl-Kapseln Bauchschmerzen, Blähungen und andere IBS-Symptome im Vergleich zu einem Placebo reduzierten. Die Reduktion war jedoch bescheiden (weniger als 30%), und bei einigen Teilnehmern traten Nebenwirkungen wie Sodbrennen, Aufstoßen, Kopfschmerzen und Bauchkrämpfe auf. Es ist wichtig, Kapseln zu wählen, die sich im Dünndarm auflösen, um eine optimale Absorption und Wirksamkeit zu erzielen.

** Änderungen des Lebensstils und der Ernährung: Eine Grundlage für die Darmgesundheit**

Während Nahrungsergänzungsmittel Unterstützung bieten können, ist die Berücksichtigung von Lebensstilfaktoren entscheidend für die effektive Behandlung von Blähungen.

  • ** Erhöhen Sie die Ballaststoffaufnahme: ** Nehmen Sie nach und nach mehr ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Samen in Ihre Ernährung auf, um den regelmäßigen Stuhlgang zu fördern und nützliche Darmbakterien zu nähren.
  • ** Umfassen Sie probiotische Lebensmittel: ** Nehmen Sie fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und Tempeh in Ihre Mahlzeiten auf, um einen natürlichen Schub an Probiotika zu erzielen.
  • ** Aktiv bleiben: ** Regelmäßige Bewegung stimuliert die Verdauungsfunktion und beugt Verstopfung vor. Finden Sie Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen, wie Wandern, Schwimmen, Yoga oder Tanzen.
  • ** Kohlensäurehaltige Getränke begrenzen: ** Das Gas in kohlensäurehaltigen Getränken kann zu Blähungen beitragen. Erwägen Sie daher, Soda, Selters und andere kohlensäurehaltige Getränke einzuschränken oder zu vermeiden.

** Wichtige Überlegungen**

Während im Allgemeinen für die meisten Menschen sicher, können Ergänzungen Nebenwirkungen haben. Beginnen Sie mit niedrigeren Dosen und überwachen Sie die Reaktion Ihres Körpers. Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie mit einer neuen Nahrungsergänzung beginnen, insbesondere wenn Sie schwanger sind, stillen, an Grunderkrankungen leiden oder Medikamente einnehmen. Nahrungsergänzungsmittel können mit bestimmten Medikamenten interagieren und möglicherweise ihre Wirksamkeit verändern oder Schaden anrichten.

** Wann Sie ärztlichen Rat einholen sollten:**

Blähungen, begleitet von anhaltenden Bauchschmerzen, blutigem oder schwarzem Stuhl, Erbrechen, Durchfall oder unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, erfordern ärztliche Hilfe. Chronische Blähungen können ein Symptom für eine Grunderkrankung sein, die eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung erfordert. Zögern Sie nicht, Ihren Arzt zu konsultieren, wenn Sie den Verdacht haben, dass etwas Schwerwiegenderes im Spiel ist.

Denken Sie daran, dass Nahrungsergänzungsmittel zwar Unterstützung bieten können, die Bekämpfung der Ursachen von Blähungen durch Änderungen des Lebensstils und professionelle Anleitung jedoch oft die nachhaltigste Linderung bringt.